Wie findet man das perfekte Parfüm?
Ist es a der Zeit für ein neues Parfum? Ein paar grundlegende Informationen werden Ihnen helfen, sich in der Parfümbranche zurechtzufinden, egal ob Sie ein Parfüm für sich selbst oder als Geschenk für jemanden anderen auswählen.
Intensität des Parfüms: Eau de Toilette vs. Eau de Parfum
Extrait de Parfum (Parfüm)
Konzentration: Extrait de Parfum enthält mit 15–30 % die höchste Konzentration an Duftölen.
Eigenschaften: Aufgrund der hohen Konzentration ist nur eine kleine Menge erforderlich. Dieser Dufttyp bietet eine sehr lange Haltbarkeit, oft mehrere Tage.
Ideal für: Besondere Anlässe oder Abende, bei denen ein lang anhaltender, intensiver Duft gewünscht wird.
Eau de Parfum (EdP)
Konzentration: Eau de Parfum hat eine Duftölkonzentration zwischen 8–15 %, gemischt in ungefähr 85 % Alkohol.
Eigenschaften: Es bietet eine gute Balance zwischen Intensität und Subtilität und hält in der Regel 4–8 Stunden auf der Haut.
Ideal für: Den täglichen Gebrauch, insbesondere für Abendveranstaltungen oder geschäftliche Treffen.
Eau de Toilette (EdT)
Konzentration: Eau de Toilette enthält 4–8 % reine Duftöle in ungefähr 80 % Alkohol.
Eigenschaften: Diese Variante ist leichter und eignet sich hervorragend für das tägliche Tragen. Sie hat eine Haltbarkeit von etwa 3–4 Stunden.
Ideal für: Den Alltag, besonders geeignet für die Arbeit oder leichte soziale Anlässe.
Eau de Cologne (EdC)
Konzentration: Eau de Cologne weist eine Konzentration von 3–5 % an reinen Duftölen in etwa 70 % Alkohol auf.
Eigenschaften: Es hat eine kürzere Haltbarkeit von ca. 2 Stunden und muss daher häufiger aufgesprüht werden.
Ideal für: Eine erfrischende Option für heiße Tage oder als leichter Duft nach dem Sport.
Eine Reise durch die Parfüm-Pyramide
Das Erschaffen eines hochwertigen Parfüms gleicht der Komposition eines feinsinnigen Musikstücks. Mit einer Auswahl von 150 bis 250 unterschiedlichen Bestandteilen entsteht eine harmonische Duftsymphonie, die sich in drei Hauptnoten gliedert: die Kopf-, Herz- und Basisnote, zusammengefasst in dem, was wir als Duftpyramide kennen.
- Kopfnote: Diese Note begegnet uns als Erstes und besticht durch ihre Lebhaftigkeit, wenngleich sie auch die flüchtigste der drei ist. Oft werden hier erfrischende und zarte Düfte wie Bergamotte, Zimt, diverse Zitrusaromen oder Minze eingesetzt.
- Herznote: Sie entfaltet sich rund zehn Minuten nach dem Auftrag und bildet den Kern der Duftkomposition, mit einer ausgewogenen Beständigkeit. Für diese Note sind blumige Essenzen wie Iris, Rose oder Jasmin beliebt, ebenso wie sanfte Gewürze, Beerennoten, Vetiver oder Anis, die einen reichen Duftkörper schaffen.
- Basisnote: Als das langanhaltende Fundament der Duftkreation, bietet die Basisnote tiefe und beruhigende Aromen wie Moschus, Sandelholz, Weihrauch, Patschuli oder Vanille. Diese Note bildet eine einzigartige Verbindung mit der Haut, die dem Parfüm seine individuelle Note verleiht.
Ein interessanter Aspekt dabei ist, dass die Wahrnehmung eines Parfüms nicht allein von seiner Zusammensetzung abhängt. Vielmehr entfaltet sich jeder Duft auf der Haut eines jeden Menschen unterschiedlich und trägt somit zu einem einzigartigen Dufterlebnis bei.
Parfüms Angepasst an den Träger
- Damendüfte: Bekannt für ihre blumigen Noten, wie Jasmin und Rose, beinhalten Damendüfte häufig auch fruchtige, pudrige, würzige Elemente und Vanille. Ein bekanntes Beispiel ist Chanel No 5 mit seiner reichen, blumigen Komposition.
- Herrendüfte: Typische Herrenparfüms zeichnen sich durch holzige Noten aus, oft kombiniert mit spritzigen Zitrusaromen oder würzigen Akzenten. Ein klassisches Beispiel ist Dior Homme, das eine harmonische Mischung aus Leder, Tabak und Iris bietet.
- Unisex-Düfte: Diese Kategorie ist sowohl für Damen als auch Herren geeignet und zeichnet sich durch markante Zitrusnoten aus, ergänzt durch holzige, aquatische oder grüne Nuancen. Ein populäres Beispiel ist CK One von Calvin Klein, bekannt für seine frische und zugleich subtile Komposition.